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Pleiten, Pech und Spaß bei DM der Ü35 Herren

Mit der ersten Teilnahme an einer Deutschen Seniorenmannschaften erlebten die Ü35 Herren des VVS ein spannendes Wochenende in Minden.

Am Samstag wurde es gegen den SV Medizin Wittstock zum ersten Mal ernst für die Herren-Stadtligamannschaft des VV Schwerte. Von Beginn an konnten die VVSler mithalten und das Spiel bis zum Ende der jeweiligen Spielsätze offen gestalten. Leider ging das Spiel etwas unglücklich 0:2 verloren. Dies tat der Stimmung aber keinen Abbruch, auch wenn großartig erkämpfte Punkte und hoher körperlicher Einsatz leider nicht belohnt wurden. Gegen den SV Schwenningen fing das Spiel ähnlich an: Punkte auf beiden Seiten und lange, teilweise spektakuläre Ballwechsel. Die Sätze verliefen auch hier nicht so eindeutig, wie vielleicht von dem ein oder anderen erwartet. Die körperliche Überlegenheit des Gegners aus Schwenningen machte jedoch am Ende den Unterschied aus. 0:2 war das Ergebnis am Ende – geärgert wurde der Gegner von den VVS-Herren zielgemäß trotzdem. Die zweite Gruppe mit dem Titelverteidiger TSV Stuttgart, TSG Mark Kleeberg, TV F.A. Dresselndorf und VG Halstenbek-Pinneberg hatte schon ein deutlich höheres Niveau. Mit Blick auf die jeweiligen Spiele der Gruppe und den bevorstehenden Kreuzvergleich im Blick wurde den VVS-Jungs schnell bewusst: „Das wird gleich hart!“

Das Zwischenrundenspiel gegen den Zweiten der anderen Gruppe, TSG Markkleeberg, erfüllte auch gleich diese Erwartungen. Den Angriffen der Markkleeberger war auf Schwerter Seite wenig entgegenzusetzen, sodass der erste Satz deutlich und auch ziemlich schnell an den Gegner ging. Der zweite Satz zeigte ein etwas anderes Bild. Die Schwerter führten sogar bis zur Mitte des Satzes. Eine gegnerische Auszeit ließ Unmut über das Zwischenergebnis auf Seiten der TSG erkennen. Letztlich konnten sich die Gegner des VV Schwerte allerdings wieder fangen und auch den zweiten Satz sich entscheiden. Trotzdem gebührt den VVS-Herren großes Lob – für ihr Engagement, ihren Einsatz und ihre gelebte Spielfreude.

Der zweite Tag startete wie der erste endete. Zunächst traten die Schwerter gegen VG Halstenbek-Pinneberg und SV Schwenningen an. Leider war die körperliche Ausgangssituation der VVS-Herren für den zweiten Spieltag nicht die Beste. Die ein oder andere Blessur konnte nicht ignoriert werden, sodass eine ständige Rotation im Team notwendig wurde. Sei’s drum. VG Halstenbek-Pinnenberg war vom Kaliber Markkleeberg. „Wir hatten keine Chance, wir haben sie genutzt“, resümiert Micro Neuenhöfer den Spielverlauf: Ein überdeutlicher erster Satz angesichts der dünnen Spielerdecke machte wenig Spaß, ein deutlicher zweiter Satz verlief schon etwas kämpferischer. Schwamm drüber – eine Chance auf einen Satz- oder Spielgewinn stand für die VVS-Herren noch aus. Mit dem SV Schwenningen wusste man, aufgrund der Vorrunde, was den VVS erwartet. Es hieß also Zähne zusammenbeißen und nochmal alles geben. Das Spiel verlief zu Beginn wieder ausgeglichen. Der SV Schwenningen konnte sich jedoch schnell einen Vorsprung ausbauen, welchen man zum Ende des ersten Satzes nicht mehr aufholen konnte. Der zweite Satz ließ etwas Hoffnung auf einen Satzgewinn aufkeimen. Lange Ballwechsel und glückliche Umstände ließen die VVS-Herren über den Durchgang lange führen. Bis zum letzten Punkt wurden nochmal die kurzen Trikots hochgekrempelt. Leider vergebens – auch dieser Satz ging, letztendlich verdientermaßen, an den SV Schwenningen. So blieb zum Schluss der 7. Platz für unsere Ü35 Herren.

Deutscher Meister wurde der TV F.A. Dresselndorf, der sich in einem herausragenden Finale gegen Stuttgart durchsetzen konnte. Herzlichen Glückwunsch nach Dresselndorf! Auch wenn die VVS-Herren keinen Satz und kein Spiel gewinnen konnten, schlugen sie sich achtbar, sodass die VVS-Farben würdig vertreten wurden. Vielen Dank an Gwisi und Lukas L. für die Betreuung der „Alten Herren“. Vielen Dank für die Unterstützung und Glückwunsch zum 6.Platz und den ersten Sieg auf einer Deutschen Meisterschaft an unsere Ü31 VVS Damen. Danke für das Gänsehautgefühl bei der Deutschen Nationalhymne. Danke für ganz viel #HerzschlagVolleyball. Und der größte Dank geht an den 1. VC Minden für die super, reibungslose und Corona-konforme Organisation und Umsetzung der Deutschen Meisterschaft. Es war ein eine schöne Erfahrung und ein sehr großer Spaß – Muskelkater lässt grüßen!

Für den VV Schwerte spielten:

Tim Rautenberg, Lukas Rott, Volker Klingsporn, Mario Ulbrich, Kai Bolz, Marc Schipper-Bekemeier, Mirco Neuenhöfer, Rafael Krafzcyk und Sven Golombek mit Christoph Cramer-Kohlhauer und Lukas Laschkowski als Spielertrainer.

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