Die Saisonziele beider Mannschaften mögen zwar sich sehr unterscheiden - die SG kämpft um das Überleben in der Liga und der VVS um den Aufstieg - doch es gibt etwas, das beide Teams gemeinsam haben: sie brauchten Punkte. Der VVS startete mit drei Veränderungen in der Stammaufstellung und die SG Boelerhaide überraschte ebenfalls mit einigen neuen Gesichtern. Und fand ein Spiel statt, das am Ende zwar recht eindeutig mit 3:0 für den VV Schwerte ausging, doch zu keiner Zeit langeweilig war.
Die Damen aus Boelerheide starteten ungewöhnlich laut und sehr motiviert, die Schwerterinnen ruhig und konzentriert. Zur Beginn des ersten Satzes zeigten beide Mannschaften eine recht hohe Eigenfehlerquote. Schwerte brauchte etwas Zeit, um mit der neuen Aufstellung klar zu kommen und erledigte gleichzeitig die individuellen Vorgaben des Trainers. Boelerheide kämpfte verbissen, doch der erste Satz ging mit 25:14 sehr schnell und eindeutig an die Mädels aus der Ruhrstadt.
Im zweiten Satz stellte Schwerte ein weiteres Mal um, was anfangs erneut zu einigen Unsicherheiten führte. Das Spiel des VVS wackelte zwar die ersten 5 bis 7 Minuten des Satzes, doch dann lief es so, wie es sein sollte. Die Mädels aus Hagen zeigten keinerlei Ausdauer- oder Motivationsprobleme und kämpften weiter um jeden Punkt. Doch auch dieser Satz ging mit 25:15 recht eindeutig an Schwerte.
Im dritten Durchgang wurde die Aufstellung des VVS noch ein Mal geändert. Das schien dann doch des Guten zu viel, denn diesmal bekamen die Schwerterinnen ihre Eigenfehlerquote nicht so schnell unter Kontrolle. Bis zur Mitte des Satzes entwickelte sich ein interessantes Spiel, in dem die Schwerterinnen zuerst einen Punkt gewannen und direkt danach mit einem Eigenfehler einen verschenkten. Erst in der Mitte des Satzes bekam der VVS das Spiel unter Kontrolle und so tstand am Ende ein etwas knapperer, dennoch problemloser 25:18 Satzgewinn.
"Das war eine echte Herausforderung für meine Mannschaft, sich jeden Satz neu auf dem Feld finden", sagte Trainer Oliynyk nach dem Spiel. "Es ist schon schwer genug, erst im letzten Satz auf das Feld kommen und sofort Leistung abzurufen. Aber insgesamt kam die Mannschaft sehr gut klar damit. Und ich bin sehr froh darüber, dass sowohl alle meine Mädels heute zum Einsatz kamen, als auch darüber, dass einige meine Spielerinnen gleichzeitig auch ihre individuellen Aufgaben erfüllt haben, wie zum Beispiel Angriffe mit der schwachen Hand oder direkte Offensive nach einer Abwehraktion. Und die SG Boelerheide zeigte heute eindeutig, dass diese Mannschaft in die Bezirksliga gehört".
VV Schwerte: Lea-Marie Wannemacher (K), Lisa Henschel, Maike Sanders, Pia Schmidt, Sarah Porbeck, Michelle Strießbaum, Vivi Imming, Caro Becker, Samara Speranzoni, Viki Jakiela, Yvonne Bötzel (L).
