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Albtraum für Damen II

| Damen II

VV Schwerte II - VfL Telstar Bochum II 2:3 (25:18; 25:11; 23:25; 20:25; 10:15)

Als ein ganz schlimmer Albtraum erwies sich die Begegnung der 2. Damen des VVS gegen den Telstar Bochum II. Dabei hat alles so schön angefangen...

Erneut musste die Mannschaft auf die erkrankte Zuspielerin Lena Blumenstein verzichten und somit verstärkte sich die Mannschaft mit Lisa Kienitz aus der Damen IV. Im ersten Satz brauchten beide Teams eine etwas längere Anlaufphase, hauptsächlich dank der kalten Halle. Sowohl die Schwerterinnen als auch die Bochumerinnen froren ganz schön auf dem Feld und nutzten jede klaine Pause in der Begegnung, um ihre Hände zu wärmen. Am Ende des Satzes hat sich die Heimmannschaft endgültig aufgewärmt, was zu einer deutlichen Steigerung führte, doch ausgerechnet da verletzte sich die Mannschaftskapitänin Frieda Gottschalk an der Schulter und musste aufgeben. Dennoch hatte die Mannschaft das Spiel auch weiterhin unter Kontrolle und gewwann den ersten Satz problemlos mit 25:18.
Im zweiten Durchgang musste Trainer Oliynyk zwar die Mannschaft aufgrund des Ausfalls von Frieda radikal umstellen, doch das Team kannte diese Aufstellung sehr gut. Daher hatten junge Schwerterinnen absolut keine Probleme damit, sich auch im zweiten Satz zu behaupten und gewannen diesen absolut verdient mit 25:11.
Im dritten Satz steigerte sich Bochum spielerisch enorm, wobei Schwerte einen Gang zurückschaltete. Eine deutliche Führung des Gegeners zur Beginn des Satzes konnte der VV erst nach einer Auszeit und ein Paar ernster Worte des Trainers ausgleichen und ging in die Führung. Doch da passierte eine weitere Verletzung: Lara Schulenburg landete nach einer Blockaktion auf dem Fuß einer Gegenspielerin und musste ins Krankenhaus gebracht werden. Für Schwerte blieb nur noch eine Option: die Zuspielerin der IV. Damen -Lisa Kienitz - musste in die Mitte. Schwerte kämpfte zwar weiter, doch Bochum leistete nun Wiederstand erkämpfte den Satz mit 25:23.
So stellte Schwerte wieder um. Doch es blieb wie verhext: bei Gleichstand im vierten Satz knickte auch noch Sarah Müller um! Doch Schwerte hatte keine Optionen mehr, um zu wechseln. So blieb Sarah auf dem Feld und gab ihr Bestes, doch insgesamt wirkte die Mannschaft logischerweise extrem angeschlagen und ausgepowert. Am Ende des Satzes meldete sich auch noch die alte Rückenverletzung von Samara Speranzoni wieder. "Das war wirklich die Krönung, nach der die Lichter ausgegangen sind" - sagte Trainer Oliynyk. Doch auch hier konnte man nicht wechseln. Bochum holte mit 25:20 den 4. Satz und mit 15:10 den Tiebreak und gewann das Spiel mit 3:2.

"Mir war es heute eindeutig zu viel", - sagte ein wütender Trainer Oliynyk nach dem Spiel. "Jeder Gegner in unserer Halle beklagt sich über die tierische Kälte. Alle 12 Spielerinnen stehen auf dem Feld und frieren und versuchen die ganze Zeit, ihre Hände zu wärmen. Keiner denkt ernsthaft an Volleyball. Die Spielzüge kommen dadurch überhaupt nicht zustande, weil die Verletzungsgefahr bei jeder schnellen Aktion viel zu hoch ist. Wir hätten das heutige Spiel problemlos gewinnen müssten und hätten auch eine Verletzung verkraftet, aber nicht zwei, drei oder vier. Wenn eine Mannschaft solche Ausfälle, wie wir heute gehabt haben, tatsächlich problemlos verkraften kann, dann spielt sie um die Weltmeisterschaft und nicht in der Verbandsliga."

VV Schwerte: Wannemacher, Kienitz, Müller, Speranzoni, Gottschalk, Becker, Loose, Schulenburg, Imming, Strießbaum.

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